Dummyseminar mit Petra Soons 26./27. Juli 2008

 

Teilnehmer Samstag: Vroni mit Bennie, Jürgen mit Felix, Michael mit Tessie, Waltraud mit      

                                  Tyler, Sabrina mit Henry, Dagmar mit Josie

 

Teilnehmer Sonntag: Uta mit Deary, Ute mit Balu, Ingrid mit Aika, Manuela mit Lea,

                                   Carmen mit Carlo, Barbara mit Mia,

 

 

Am Samstag, dem 26. Juli trafen wir uns um viertel vor neun auf  einem zentral gelegenen Parkplatz, wo wir schon mal Gelegenheit hatten, uns kennen zu lernen. Als alle vollzählig waren, begaben wir uns ins Trainingsgelände. (Herzlichen Dank an den Jagdpächter, der uns für die beiden Tage das Gelände zur Verfügung gestellt hatte).

 

Das Trainingsgelände lag auf einer großen, etwas abschüssigen Wiese an einem Waldrand. Letzterer diente uns als dringend nötiger Schutz bei ziemlich großer Hitze. Alles in allem war uns aber auch Petrus gnädig, weil er an beiden Tagen seine Gewitter erst ziemlich am Ende des Seminars auf uns los ließ.

 

Am Samstag starteten 6 Gespanne, eine bunte Truppe, die aus drei Golden, zwei schwarzen Labradoren sowie einem Kleinen Münsterländer und deren Zweibeinern bestand, so genannte Anfänger, die aber so anfängerhaft gar nicht waren.

Zu Beginn erfolgte eine Vorstellungsrunde, bei der wir Petra und ihre drei Golden-Rüden kennen lernten und jeder erzählen konnte, was er bei diesem Seminar zu lernen hoffte.

 

Die Teilnehmer erfuhren im Laufe des Tages Vieles über sich und ihre Hunde bei verschiedenen gestellten Aufgaben, die im Wesentlichen aus Einzel- und Doppelmarkierungen mit Hilfe verschiedener Dummy-Launcher bestanden. Zum Schluss erfuhren die Teilnehmer noch die Grundzüge des Einweisens.  Auf jedes Gespann wurde individuell eingegangen, viele Einzelheiten gezeigt, so dass jeder für sich erfahren konnte, wo es noch „hakt“, und wie man daran weiter arbeiten kann.

 

Die Mittagspause verbrachten wir in einem „nahe gelegenen,bekannten Schnellrestaurant“, schwitzend, Wespen verjagend, aber fröhlich.

 

Danach wurde weiter eifrig geübt, auch durch den heftigen Schauer hindurch, der uns denn doch ereilte. Der Waldrand rettete die, die gerade nicht dran waren und die Zuschauer vor dem Allzusehr-Nasswerden, die Übenden überstanden den heftigen Guss aber auch unbeschadet und abgekühlt. Nach kurzer Zeit schien die Sonne wieder, wie im echten Leben.

 

Gegen 17 Uhr beendeten wir den praktischen Teil und verabredeten uns für später im Sonnenhof (Nomen est Omen), um den theoretischen Teil nach einem köstlichen Mahl zu genießen.

 

Wir erfuhren sehr anschaulich, wie das Einweisen aufgebaut wird: Petra war nach diesem doch recht schwülen Tag immer noch lebhaft, und Dinge, die (mir speziell) irgendwo im Nebel meines einweisen-technischen Bewusstseins schon irgendwo klar waren, wurden noch einmal nacheinander in Szene gesetzt, und  (auch wieder speziell bei mir) fiel der eine oder andere Cent, schön nacheinander und sortiert. Vor allem wegen der Sache mit dem Wind…

 

 

Sonntag, zweiter Seminartag mit dem Thema „Einweisen“.

 

Das Übungsgelände war dasselbe wie am Tag zuvor, die Truppe eine andere: diesmal starteten vier Golden, ein schwarzer Labrador und unsere Altenkirchener Apportierkanone, Lea (ein Hovavart mit Leib und Seele). Diesmal war auch ich mit von der Partie und sehr gespannt, was der Tag bringen würde.

 

Nach den Gewittern des Vortages war es nicht ganz so schwül, aber immer noch genug, um dem Körper die Feuchtigkeit zu entziehen, und zwar in Strömen.

 

Wir erarbeiten verschiedene Einweise-Aufgaben mit unterschiedlichen Schwierigkeiten, bei denen auch hier der eine oder andere „stolperte“ und sozusagen „brühwarm“ mit seinem Hund daran arbeitete, diese Aufgabe zu lösen.

 

Die Mittagspause variierten wir dahingehend, dass wir Jürgen dazu „verdonnerten“, uns die Mahlzeit vom „nahe gelegenen, bekannten Schnellrestaurant“ mit dem Auto zu holen, was dieser natürlich gerne für uns getan hat. (Übrigens haben wir den Müll ganz brav wieder mitgenommen und NICHT am Waldrand liegen gelassen!!)

 

Da bei fortgeschrittenem Tag der Schatten auf der Wiese größer geworden war, rückten auch die Zuschauer wieder mehr aus dem Wald heraus, und siehe da, (welcher Lacher, den die Verursacher gar nicht mitbekommen haben), Jürgen und Harald saßen nebeneinander und kommentierten gnadenlos das, was sie zu sehen bekamen. Sie sahen ein bisschen aus wie die zwei Opas bei der Muppet-Show.

 

Die letzte Aufgabe bestand in einer Line, wo immer zwei Teilnehmer ein Dummy an einem tagsüber erarbeiteten Strommast auslegten. Für den ersten Hund fielen ein Schuss und eine Markierung, die dieser natürlich NICHT zuerst holen sollte. Ich für mich bin immer noch ganz stolz drauf, dass ich Mia, die natürlich sofort losgestocht war, stoppen konnte und sie dann „ordnungsgemäß“ das „Voran“ holte.

 

Nachdem diese Aufgabe von allen erledigt worden war, waren wir allesamt reichlich „platt“, aber hoch zufrieden. Wir trafen uns noch mal in dem berühmten Restaurant, um zum Abschluss etwas zu trinken und ein bisschen zu resümieren, aber wie schon gesagt: Ende gut, alles gut. Es hat einen Riesen-Spaß gemacht, ein ganzes Wochenende mit Menschen und Hunden zu verbringen. In diesem Stil war das für mich das erste, bestimmt nicht das letzte Mal. Wir haben viel gelernt, und….viiiiel gelacht (wenn das mal nicht das Wichtigste ist).

 

Wir haben in Petra eine kompetente, lustige Frau kennen gelernt, der man angemerkt hat, dass es ihr Spaß gemacht hat, bei uns zu sein. Sie hat uns manches verdeutlicht, und wir danken ihr sehr, dass sie ihre Zeit mit uns geteilt hat.

 

Barbara Liller